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Kalt, trüb. Im Burgtheater „Besuch“, Karl Lange (?) als Müllerssohn Kilian. Im Kärntnertor-Theater „Uthal“, „Nebenbuhlerinen“, im Theater an der Wien „Saul“. Früh arbeitete ich zu Hause, expedierte die Institutseinlage des Ludwig Hofer, ging zum Kárner, Starhemberg, Terzaghi und Jahn (?) wegen dem Siebenbürger Braunen, welche aber schon Pferde kauften. Mittags allein, nach Mittag deliberierte ich mit Kornhäusel wegen unserem Hausbau. Es kam der ältere Mark, Reich schickte mir 16 Pfund Kaffee á 8 fl., Thanhoffer 3 ¼ Eimer Großdorfer 1808er Gewächs von Pernau, wofür ich 32 fl. Maut und Fracht zahlen musste. Therese ging zur Rothe, weil sie Korntheuer von Brünn morgen bei uns hören will, zum Reimann und ließ dann unseren Wein in den Keller legen. Ich ging um 5 h zu Kárner, um mit Brandl wegen unserem Hauskontrakt zu reden, Brandl erschien nicht. Abends ins Burgtheater, den jungen Lang zu sehen. Stessel, welchen ich bei Kárner fand, beredete mich, ins Theater an der Wien zu fahren. Es war voll, wir mussten stehen, dies mattete mich sehr ab. Dann fanden wir keinen Wagen und mussten im Regen und Wind ins Hotel garni gehen, wo wir soupierten.
Band 07 (VII.), Seite 12v
14.04.1810
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