Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4635]

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Kalt, windig, Regen Im Burgtheater „Samtrock“, „Eigensinniges Landmädchen“, im Kärntnertor-Theater „Talisman“, „Findelkind“, im Theater an der Wien „Saul, König in Israel“. Früh machte ich Anstalten zur morgigen Pressburger Reise und ließ Meisl sagen, dass ich ihn um 5 h früh abholen würde. Später zu Kárner, Mag[istratsrat] Ech, sprach Ech in der Kommission, der über Origoni loszog, Fischer bei Schwarz. Ich ging ins Quartier und sah Bschaidner nach. Mittags allein. Den Ech fand ich nirgends mehr, musste ihm also schreiben. Nach Tische ging ich nicht mehr aus dem Hause und setzte mich gleich ins Negligé. Ich war vor, Therese nach Mittag im Quartier. Dann bei Kárner, der Brandl zur Unterzeichnung des Kontraktes rufen ließ; der Alte entschuldigte sich wegen seinen Kindern, unterschrieb nicht, sondern sagte, er wolle sich noch bis Sonnabend bedenken. Ech kam selbst zu mir und sagte, das Terzaghische Haus sei um 13.500 fl geschätzt und werde am 30. dieses um 11 h lizitiert. Abends kamen beide Mark, Ullmann mit Czaczek und Gewey. Ich schrieb noch an Laubheimer, dass wir Sonntags mit Kárner nach Hornstein und Eisenstadt kommen.
Band 07 (VII.), Seite 12v
11.04.1810
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