Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4630]

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Trüb, kalt, Regen Im Burgtheater “Betrogener Betrüger“, „Hercules und Achelous“, im Kärntnertor-Theater „Bestürmung von Smolensk“, im Theater an der Wien „Hochzeit des Figaro“. Ich bestimmte den ganzen Tag nicht auszugehen. Früh kam die Mama fast ohne Atem und erzählte, dass sie mit Salieri wegen der Cornega (?) einen Hasard hatte. Um 9 h stund ich auf, arbeitete und las. Therese ging ins Quartier, zu Stöger und Rivolla. Mein Bruder besuchte mich, ich schenkte ihm eine Dose von Schildkrot mit der Devise „Non semper hora secunda“. Später kam Ullmann und der junge Högl, welcher mir Kornhäusel aufführen wird. Die Töpfer Mutter ist unser Gast. Nach Mittag wurde wieder gearbeitet und gelesen. Ich muss viel husten und niesen. Der Graf kam, mit diesem sprach ich über verschiedene Geschäfte, er hielt sich ziemlich lange auf. Den Nachmittag war ich ganz allein. Abends kam Mark Joseph, soupierte mit uns. Nach 9 h ins Bett. Die Nacht war sehr unangenehm.
Band 07 (VII.), Seite 12r
06.04.1810
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