Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [463]

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1798
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Ich arbeitete bis 11 h. Es regnete so sehr, als ob sich die Atmosphäre aller feuchten Dünste entladen wollte. Im stärksten Regen machte ich mich in die Stadt zu Pfersmann, ging mit selbem, Mayer, Stellwag und ihrer Nichte ins fürstliche Haus, zeigte ihnen die Zuckerbäckerei, Silberkammer, die Zimmer und Sattelkammer. Um 2 h ging ich zum Speisen und fand die Mama im Rieselausschlag liegen. Therese zu Liebe blieb ich in dem Gemach bis 5 h; ging dann ins Burgtheater, wo der „Unglückliche“ und „Hercules“ gegeben wurde. Im Theater fand ich keine besondere Unterhaltung; nach selbem soupierte ich beim Straußen und war um 10 h zu Hause.
Band 01 (I.), Seite 60v
13.11.1798
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