Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4612]

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Schlechtes Wetter, es schneit stark. Im Burgtheater zum 1. Mal „Altes Gemälde“, „Landhaus an der Heerstraße“, „Unser Fritz“, im Kärntnertor-Theater „Agnes Sorel“, im Theater an der Wien „Käthchen von Heilbronn“. Früh kamen zum Frühstück Denickel (?) samt Frau, Neumann, Pate Wilhelm (?), die Tischlerin. Richart schickte uns schöne Billetts und Therese ein Bouquet von Ruben (?) aller Art. Dem Pepi Scheiger schenkte ich 3 moralische Bücher. Vom Grafen zu Henikstein, Lobkowitz, Theaterkasse. Mittags waren die Rodler, Peter, Eckhart, Mark, Jean, Brandl Vater unsere Gäste. Nach Mittag fuhren wir wegen Czernin in die Porzellanfabrik, blieben zusammen, abends ins Burgtheater. Keines der neuen Stücke gefiel, das letzte, die „Heerstraße“, fiel ganz durch; die Leifer spielte auch ganz mittelmäßig. Es war sehr voll, ich fand Friedrich und Botta, plauderte mit beiden; bei ersterem blieb Mark. Ich fühle mich vom Schnupfen sehr matt und abgespannt und schlafe unruhig.
Band 07 (VII.), Seite 9v
19.03.1810
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