Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4610]

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Stinkender Nebel, tiefer Morast, äußerst ungesund. Im Burgtheater „Putzmacherin“, dann „Es spukt“, Lustspiel in 2 Akten von der Weissenthurn. Im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, im Theater an der Wien „Käthchen von Heilbronn“, Schauspiel in 3 Akten von Heinrich Kleist. Den Vormittag beim Grafen, sprach Hahnl. Ließen ausreiben, Therese speiste bei der Hocheder. Ich suchte mir Compagnie, nach Tische zur Rodler, hörte des Czernin Ankunft, dass er mir geschrieben hätte und mir eine goldene Dose mitbringt. Ich hing der Jos[ephine] unseren kleinen Luster auf, ließ ihr 2 Suppenschalen mit Tellern, 2 Kaffeeschalen, 2 Schnabel-, 2 kleine und 2 Lavoir-Kannen , 2 Zuckerdosen von weißem Porzellann, 2 Leuchter aufstellen und Therese rufen, um Zeuge der Überraschung zu sein. Sie freute sich sehr. Nina kam, ich ging mit ihr und Therese nach vollbrachtem reichem Kaffee-Trinken nach Hause, später ins Burgtheater. „Es spukt“ hat trotz des Rooses Gesundheit-Trinken nicht gefallen. Heute erhielten wir von der Fabrik Kaffee-, Obers-, Sahne- und Zuckerfass in Bronze, Gold und Blau, alles sehr schön
Band 07 (VII.), Seite 9r
17.03.1810
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