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Feister Jeudi gras. Heiter, doch sehr kotig. Im Burgtheater „Uthal“, „Quacksalber“, im Kärntnertor-Theater „Kleiner Deklamator“, „Wandlungen“, im Theater an der Wien „Pumpernickel“. Zwölfte Redoute. Um 8 h zum Grafen, Theaterkasse, Keglevich und Walnefer. Beim Grafen sehr beschäftigt, ich schrieb ins Stift an Forster, sprach Botta, zahlte den Liebisch, kaufte Louisens Bild und gab es Neefe für Harter. Mittags sprach ich Peter, Kárner. Brandl war unser Gast, nach Mittag las und schlief ich. Nach Mittag überraschte uns die Krieghammer mit Kathi. Sie kamen aus Brünn, weil der Stoß vor 2 Tagen mehrere Joche der Taborbrücke wegriss, mussten sie sich mit großer Gefahr überführen lassen. Gewey besuchte uns und brachte mir Devisen zur Illumination, welche recht witzig und passend sind. Abends ins Burgtheater, fand Scherer, dann mit Therese und Goldmann in die Redoute. Die Krieghammer engagierten wir in die Redoute mit uns. Sie war sehr voll, sehr warm; wir blieben bis ½ 3 h.
Band 07 (VII.), Seite 7r
01.03.1810
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