Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4589]

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Die strenge Kälte lässt etwas nach. Im Burgtheater „Zanksüchtige Brüder“, dann zum ersten Mal „Der kleine Deklamator“ von Kotzebue. Im Theater an der Wien „Familie Pumpernickel“ Früh schrieb ich an Riedel wegen Wegschaffung meines Pianoforte, deliberierte mit Neefe wegen meinem Transparent, dann zum Grafen, Kárner und Ullmann. Neefe erhält die Arbeit für den Magistrat und erhält samt Figuranten – akadem. Harter (?) – 600 fl. Ullmann lässt mein Transparent mit Leinwand überziehen. Der Hornsteiner Verwalter Jos[eph] Laubheimer schrieb mir, dass der amtliche Bericht sei, dem Langwieder den Hornsteiner Steinbruch auf 3 Jahre gegen 30 fl. Arenda zu überlassen. Ich fuhr mit Ullmann gleich zu Langwieder, fand ihn bei Tische und machte große Freude. Nach Mittag schickte der Uiberreiter durch Ullmann Sitze an die Wien, sprach mit Riedl. Abends zu Peter, mit Röckel ins Leopoldstädter Theater, wo ich mich mit Zimmermann unterhielt. „Flügelmann“, dann „Zauberdrache“, Pantomime von Kees (?), ganz türkisch und schlecht. Mit Frank ging ich in die Stadt, es schneite. Die Josephine wollte mich zur Debeky zu gehen überreden.
Band 07 (VII.), Seite 6v
24.02.1810
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