Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4582]

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1810
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Die ganze Nacht und Tag Schneegestöber, alle Straßen sind verweht. Sehr kalt. Im Burgtheater zum ersten Mal „Die zanksüchtigen Brüder“, Familien-Gem[älde] nach dem Französischen des Follin d‘ Harleville, nachher „Komödie aus dem Stegreif“. Im Kärntnertor-Theater zum 1. Mal „Der betrogene Betrüger“, Singspiel in 1 Akt nach dem französischen Vaudeville (?), Musik von Gyrowetz, nachher „Weinlese“; im Theater an der Wien „Hochzeit des Figaro“. Am Vormittag beim Grafen, Keglevich; die Mariage macht den Geld-Kurs sehr fallen. Bei Kárner, gab ihm einen Brief an Laubheimer in Hornstein wegen Langwieder. Traf Nagy von Ödenburg, später zu Richart. Umlauf schrieb mir einen Brief, den nur ein Fratschlerweib ähnlich schreiben kann. Ich bestimmte, ihr nichts ablösen zu lassen. Mittags allein, nach Mittag las und arbeitete ich. Kaufte nach Magendorf ein eisernes Fass. Besuchte Brandl und Rodler, blieb bei letzterer, fand Geppert (?) mit Gemahl und Demelmayer (?), tranken Punsch und unterhielten uns.
Band 07 (VII.), Seite 5v
17.02.1810
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