Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4566]

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1810
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Kalt. Im Burgtheater „Milton“, „Hercules“, im Kärntnertor-Theater „Don Carlos“, im Theater an der Wien „Dichter und Tonkünstler“, „Hausgesinde“. Früh zum Grafen, mit dem ich die große Kassenrechnung hielt. Der Müller von Pernau kam wegen Abstellung der Oblig[ation] aber vergebens. Ich schrieb an Thanhoffer und beantwortete auch seine Briefe Der Graf will vom Arrangement des Balls bei Franz Pálffy wissen; ich ging zur Botta, fand sie und ersuchte sie, ihrem Mann zu sagen, dass ich abends hinkommen werde. Mittags allein, nach Tische zum Grafen, Theaterkasse, setzte die Arbeit des ganzen Vormittags am Nachmittag fort. Mark holte mich am Abend ab, wir gingen auf die Wieden, sprachen Thaler (?), nahmen eine Brieftasche mit Bändern. Gingen ins Kärntnertor-Theater, blieben 2 Akte, um statt Brockmann den Ziegler als König, statt Koberwein die Krüger als Königin zu sehen; ersterer gefiel, letztere nicht. Dann zu Franz Pálffy, um die Stiege und das Ballappartement zu sehen. Botta begegnete uns und zeigte uns alles: hübsch, geschmackvoll, aber nichts Neues, nichts Besonderes.
Band 07 (VII.), Seite 4v
01.02.1810
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