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Kalt, trocken. Im Burgtheater „Livländischer Tischler“, im Kärntnertor-Theater „Samtrock“, dann zum ersten Mal großes Ballett von Angiolini, Musik von Spontini „Hercules und Achelous“, 4 Akte. Mit dem Grafen sprach ich wegen Quartier bei Brentano und er entschloss sich 700 fl. daraufzuzahlen, jedoch sollte ich verlassen, was ich könnte. Ich war bei der Richart wegen des Hausverkaufs-Entwurf des Hauses der Fürstin Dietrichstein um 300.000 fl und 1000 # in Gold Schlüsselgeld, sagte der Richart wegen Quartier im Landhaus und lud Brandl zum Speisen. Mit ihm machte ich ernstlich aus, der Therese den 3. Stock im anderen Haus zu überlassen, mir den 2. Stock in No. 366, also dem Reihack (?) und Kreiner gerichtlich aufzusagen, welches ich auch gleich bewerkstelligte und dem Jungmann übergab. Abends zu Rösgen wegen Kölnerwasser, dann mit Russ, Zinnicq, Botta ins Leopoldstädter Theater, zum 1. Mal „Jakob Molay“ nach Kalkberg (?) von Schuster, mit einem Kerker von Neefe, sehr brav gemalen. Im Stück schlief ich. Therese war allein zu Hause.
Band 07 (VII.), Seite 1v
09.01.1810
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