Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [454]

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1798
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Ein fataler, regnerischer Morgen. Um 8 h fuhr ich zum Gönner und stattete ihm meinen herzlichsten Glückwunsch ab. Bevor ich ausfuhr, kam Klimbke in der Meinung, es wäre mein Namensfest; fuhr mit mir in die Stadt und wir frühstückten beim Taroni. Auch Therese schrieb ihm zum Namensfeste; ich fand ihn aber nicht zu Hause, er fuhr nach Preßburg. Um 9 h ging ich ins fürstliche Haus; der Fürst fuhr um 9 h nach Feldsberg. Von da mit Tonerl gratulieren zu Klimbke; dem Marinelli schickte ich Billetts. Später besuchte ich Therese, Klimbke, zeigte dem Tonerl die Galerie deutscher Schauspieler. Mittags aß ich bei Therese, es wurde eine Menge vom Ballett gesprochen. Um 5 h besuchte ich die Redlich, blieb bis 8 h; machte mich dann ins Kärntnertor-Theater, wo ich einen Teil des Balletts „Hercules“ sah. Nach dem Theater regnete es sehr fatal; ich begleitete Agnes nach Hause und tat ein Gleiches.
Band 01 (I.), Seite 59v
04.11.1798
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