Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4527]

4527
1809
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Adam und Eva. Ein äußerst ungesundes Wetter, den ganzen Tag Nebel und Regen. Nie habe ich so anhaltendes, schlimmes, nasses Wetter erlebt. Den Vormittag beim Grafen, auf dem Kohlmarkt, kam in Rohrwecks Compagnie. Mittags allein, nach Tische las ich Zeitungen. Es kam Vinzenz Brandl, dessen Bruder Franz das Nervenfieber hat, dessen Klagen ich anhörte. Dann arbeitete ich unaufhörlich fort und schrieb meiner Mutter eine Bittschrift an den Fürsten wegen Wein. Therese war den Nachmittag und Abend bei Brentano. Als ich meiner Mutter schrieb, kam sie gegen 8 h nach Haus. Auch schrieb ich an Cleynmann um sein Gebet vor 14 Tagen, und erinnerte ihn, Josephine zu besuchen. Rathmayer brachte für sie die 3 Vasen, weis und Gold. Um 8 h fing ich an, unsere Billetts in ein Buch zu pappen, und sammelte das Theater-Personale. Um 10 h ins Bett.
Band 06 (VI.), Seite 259r
24.12.1809
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