Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4517]

4517
1809
12
14
In Preßburg. Feucht, abends Regen. Im kö[niglich] städt[ischen] Theater „Schwestern aus Prag“, Hasenhuts 4. Gastrolle als Krispin. Um 7 h zum Grafen, wir frühstückten da. Um 8 h .mit Gittig und Högl in die Brandstätte. Wir durchgingen und durchstiegen alles, der Graf kam nach; Högl fing zu mappieren an und mass fleißig fort. Ich war immer dabei. Um 12 h mit Gittig zu Ochsen auf die Promenade speisen, dann ins Erdödy’sche Kaffeehaus, zum Schmidt ins Keglevich’sche Haus, in jenes des Balassa, in die Pfarrkirche, das Castrum Doloris für den verstorbenen Primas zu sehen. Dann nach Haus arbeiten. Ich schrieb Therese, Peter und Gesellschaft viel Schönes, schickte durch Offenheimer Geld für Högler. Abends ins Theater. Ich plauschte, war wieder auf der Bühne, sprach mit Hasenhut, im Parterre mit Liebenfels und einer Berlinerin, die mir viel zu lachen machte. Gittig reiste ab. Wir soupierten, um 10 h ins Bett.
Band 06 (VI.), Seite 257v
14.12.1809
Copyright © 2025 Heraldisch-Genealogische Gesellschaft "ADLER", Wien. All Rights Reserved. Austria-1095 Wien, Postfach 7, Universitätsstraße 6/9b