Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4512]

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1809
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Außerordentlicher Morast. Im Burgtheater „Er mengt sich in alles“, im Kärntnertor-Theater „Zerstreute“, „Pompejanum“, im Theater an der Wien „Camilla“. Früh arbeitete ich zu Haus, ging zum Keglevich, zum Kassier von Ehz. Franz wegen 18.000 fl. Interessen. Um 11 h holte ich Cleynmann ab und wir besuchten die kranke Josephine. Von da zum Joris, mit ihm zur Wappler wegen Büchern Mittags verkaufte ich Danninger (?) ein kleines Kalesch, ich kaufte grünes Tuch zu den Tischen und verwendete den Rest auf ein Jagdkleid. Therese und ich speisten allein. Nach Tische schrieb ich den 3. Brief an Czernin, unter dem Namen Jean de Negri, ging zum Keglevich und abends ins Leopoldstädter Theater, „Gutes und Übles“, Gelegenheitsstück in 4 Akten vom Kringsteiner. Da fand ich Cleynmann, blieben zusammen und soupierten nachher im Igel. Das Lustspiel ist die Schilderung unserer Bombardements, mit allen dabei vorgefallenen Szenen, und ist einmal anzusehen.
Band 06 (VI.), Seite 257r
09.12.1809
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