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Heiter; nach Mittag fiel so dichter, stinkender Nebel ein, dass die Laternen auslöschten und man nicht auf 5 Schritte sehen konnte. Ich erinnere mich nie solch eines starken Nebels. Im Burgtheater „Eduard in Schottland“, „Häuslicher Zwist“, im Kärntnertor-Theater „Iphigenie in Tauris“, im Theater an der Wien „Joseph und seine Brüder“. Früh schrieb ich an Reich wegen Quartier für die Terzaghi in Hofingers Haus, dann zu Reimann wegen Tischen der Aschkan, zum Keglevich wegen Inventierung seiner Bücher, welche ich dann nach Hause nahm. Zum Cavriani, zum Hofinger selbst, zum Janschky, dann kam ich in Peters Compagnie. Mittags waren Peter und unser lieber Joris unsere Gäste, wir unterhielten uns recht gut. Joris brachte mir und der Umlauf einen schönen Christuskopf, der uns viel Vergnügen macht. Nach Mittag arbeitete ich zu Haus, schrieb dem Grafen durch Koch, Zimmermann, inventierte die Bücher. Ging im Nebel, in Lebensgefahr, überfahren zu werden, ins Kärntnertor-Theater und nach dem ersten Akt nach Haus, wo ich wieder schrieb. Therese richtete für morgen zu, machte mir Punsch und um 10 h legten wie uns.
Band 06 (VI.), Seite 256v
07.12.1809
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