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Barbara. Böses Wetter. Im Burgtheater „Der Livländische Tischler“, im Kärntnertor-Theater „Schweizer Familie“, die Milder tritt nach ihrer angeblichen Flucht und Prellerei wieder auf Im Theater an der Wien „Kein Schwiegersohn ohne Amt“. Therese ging zur Hahnl und Phillebois. Beim Licht arbeitete ich, dann zum Grafen, Stessel, Theaterkasse, Keglevich. Besorgte einige Geschäfte, kam nach 12 h in Czaczeks Gesellschaft, sprach Peter und suchte mir Compagnie zum Speisen. Therese gratulierte ihrer Mutter, brachte Kammertuch, Wein, einen Kapaun und blieb auch den Abend dort. Therese machte mit ihrem Geschenk bei der Mama große Freuden, die Bulla zeigte ihre Kochkunst. Heute musste ich eine Loge für Quarin, Heiss, Ullmann und Gesellschaft im Leopoldstädter Theater verschaffen. Stessel zahlte mir unsere Interessen und ich die 31 Pfund Zucker à 6 ¼ fl.. beim Kamel (?). Nach Mittag arbeitete ich beim Grafen. Abends der Gesellschaft wegen beim Mark im 3. Stock des Kärntnertor-Theaters, voll. Der Empfang der Milder war nicht brillant und am Ende war alles ruhig, niemand klatschte. Der Graf schenkte eine Tesen gesalzene Butter, 2 Säcke Mehl und Erdäpfeln.
Band 06 (VI.), Seite 256r
04.12.1809
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