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Feuchtes Wetter, kotig. Im Burgtheater „Griselda“, im Kärntnertor-Theater „Wald bei Hermannstadt“, im Theater an der Wien „Komödie ohne Theater“. Den Vormittag zu Haus, zu Lang, ins Laboratorium, zum Schießl wegen Rousseaus Grabmal. Therese gab ihre Lektionen. Ich entschloss mich, wegen dem Morgenboten (?) in die Porzellanfabrik zu gehen, nahm Patsch (?), im Retourweg zu Rodler, wo ich ein Billett an Großmann schrieb, dass er veranstalte, dass die Henriette morgen mit dem Fürsten sprechen kann. Mittags allein, nach Mittag schrieb ich an Peck und beklagte mich, dass er mir wegen dem Violinisten Doppler noch nichts wirkte. Dann schrieb ich an den Grafen. Bei Therese waren die Hocheder und Goldmann. Ich brachte dem Cavriani einen Brief, auch dem Batthyány, begegnete dem Bruder Seitz, welcher eben ankam, gut aussieht und für sein Bataillon Quartier macht. Suchte Großmann selbst auf, welcher mich beschwor, zu glauben, dass er alles vorbereite und die Henriette zum Fürsten führen wird. Ich sagte das der Rodler, welche noch liegt. Es kam Schluderpacher, Weiß von meiner Buchhandlung u. s. f. Ich langweilte mich und musste bis 9 h bleiben.
Band 06 (VI.), Seite 254v
23.11.1809
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