Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [448]

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1798
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Ein wahrer Wintertag, kalt, windig und trübe. Um ½ 7 h stand ich auf und arbeitete bis 1 h mittags; dann ging ich speisen. Die Mama empfing mich mittags ganz freundschaftlich, erzählte mir, dass sie erst mit Graf Carl sprach. Später kam die Nina aus der Probe. Therese speiste bei der Braunmüller und kam erst um 3 h nach Hause. Wir unterhielten uns bis 5 h, als sie in die Probe fuhren und ich wegen dem Souvenir zum Walnefer ging, Theresens Name und Haare einmachen ließ. Dann ging ich zu Leyrer (?) und meinem Vetter, nach 6 h zu Klimbke und mit selbem bis ½ 8 h in der Stadt herum. Beim Brandl empfahl ich mich von Klimbke, blieb da eine halbe Stunde. War um ½ 8 h schon zu Hause; legte mich ins Bett, las ein Weilchen und schlief darüber ein. Wurde um ½ 1 h munter, sah mein Licht brennen und las eine Stunde, bis ich wieder eine Anwandlung von Schlaf erhielt.
Band 01 (I.), Seite 58r
29.10.1798
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