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Kalt, neblig. Im Burgtheater französisch, im Kärntnertor-Theater „Kabale und Liebe“, im Theater an der Wien „Bertha von Werdenberg“. Den Morgen arbeitete ich, dann mit Therese zu Reimann, wir brachten ihr eine schöne Kaffee-Schale, grün mit Gold und dem Amor. Dann zur Terzaga und Nigris gratulieren. Nany blieb indessen zu Haus. Eckhart und Nany waren unsere Gäste. Nach Mittag zu Haus, es kam die Krieghammer, der ich 50 fl. leihen musste. Ging zum Walnefer wegen Ohrgehängen für den Grafen, kaufte Therese 2 kleine Vorstecknadeln. Ging im Regen zu Neefe, führte ihn zum Peter, wegen der Laterne malen, suchte Biedermann (?) in seinem Hause No. 491 wegen einer Gelegenheit nach Preßburg. Blieb in Compagnie, dann nach Haus, fand den Capitaine Lefèbvre, Nany, meinen Bruder und Nina, welche Lotto spielten. Ich schrieb noch dem Grafen, machte Kasse und legte mich um 9 h. Die Rothe brachte Therese einen Vapeur, weiß und glatt, auf ein Kleid.
Band 06 (VI.), Seite 248v
12.10.1809
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