Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4430]

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1809
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Früh trüb, nach Mittag heiter. Im Kärntnertor-Theater „Savoyarden“, „Übelgehütetes Mädchen“, im Theater an der Wien „Roc Pumpernikel“, Um 8 h zur Rodler, wo ich frühstückte, dann zum Buchbinder, mit Scheich zum Chimani wegen unserer Zahlung zu 12.000, und Keglevich zu 9000 fl. als Zwangsanlehen. Er fand wenig Aufsatz, meine Wege für gut und riet mir, so fortzufahren. Auf dem mathem[atischen] Turm in der Burg hörte ich mit Huber und Mark, Hauptmann und einigen Damen Mälz[e]ls Orchestrion, für den V[ize]-König von Italien bestimmt, und einzig in seiner Art. Sah auch die Kais[erliche ?] Geistererscheinung und Optik von Busch, welche mich ungemein unterhielt. Mittags war die Töpfer bei uns, nach Mittag zu Haus. Ich arbeitete, schrieb an den Grafen und schloss ihm den Aufsatz in Kopie bei. Abends auf die Bastei, ins Gärtchen, dann suchte ich Compagnie, um etwas zu soupieren. Bei Therese war die Umlauf.
Band 06 (VI.), Seite 245v
18.09.1809
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