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Unerträgliche Hitze. Im Kärntnertor-Theater „Milton“ und „Tableau animé“, im Theater an der Wien „Kreuzfahrer“. Vor Mittag schrieben Therese und ich meiner Mutter, Therese extra noch einige Zeilen auf italienisch dem französischen Capitaine, welcher so artig war, in meiner Schwester Brief sich uns zu empfehlen. Später besuchte ich Rohrweck, ging in unser Haus, in die Theaterkasse und zu Geissler. Erwartete Peter beim Rathaus, um in Promenade mit ihm, dem Sekretär Huber, Sortsan (?) und Jungmann speisen zu können. Wir aßen beim Paperl wohlfeil und gut, beim Benkó tranken wir Kaffee und waren die einzigen Pratergäste. Wir ritten im elastischen Ringelspiel, begaben uns um 5 h in Peters Garten, dann ich mich um 6 h in die Stadt. Zu Haus ging nichts vor. Ich ging auf die Bastei, kam neben Ripp (?) und Schwester zu sitzen und passierte so eine Stunde, dann führte ich Therese in der Stadt spazieren.
Band 06 (VI.), Seite 241v
22.08.1809
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