Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [439]

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1798
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Ein kalter, sehr feuchter Morgen. Früh um 7 h fuhr ich mit Lippahn (?) und Hoffmann nach Wien; den ganzen Weg regnete es tüchtig und wir hatten eine unangenehme Reise. Mittags um ½ 12 h rückten wir in die Winterquartiere in Wien ein. Bei Therese stieg ich ab und übergab das Mitgebrachte, dann fuhr ich zum Brandl, entledigte mich der Gelder und fuhr endlich nach Hause. Im Quartier fand ich alles in guter Ordnung, die Zimmer von Bruder Rhode recht niedlich gemalen. Ich packte aus und speiste bei Therese, nach Tische besuchte ich Vetter Uhrmacher und Jahn. Den Abend war ich bei Therese und war recht herzlich froh: Mit Schlag 9 h war ich in meinem Zimmer, rangierte alles, ordnete meine Wäsche, legte mich um 10 h ins Bett und las die heute gekauften poetischen Versuche von Perinet.
Band 01 (I.), Seite 57v
20.10.1798
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