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Ein schöner Tag. Im Burgtheater französisch „La Gageure imprévue“ - Die unvorhergesehene Wette“, comédie en 1 acte. Im Kärntnertor-Theater „Matrimonio segreto“, im Theater an der Wien „Le Spectre - Das Gespenst“. Früh schrieb ich an den Grafen, dass ich krank sei, Fieber habe, und schilderte ihm seine schändliche Behandlung. Dann brachte ich Quarin den Logenschlüssel an die Wien und bat ihn, die Karilla wieder zu besuchen. Mit Bschaidner zu Liebisch; wir suchten Muster aus. Von da in Cleynmanns Predigt. Er sprach von Staats-Umwälzungen, wahr und treffend. Um 12 h auf meine gewöhnliche Promenade. Mittags allein, nach Mittag kam Baron Peck. Ich schrieb an Keglevich. Dann besuchten wir mit Aloys den Peter und fanden die Czaczek und den stupiden buckligen Schanzelschreiber Ringsmuth (?), mit welchem wir unseren Jux hatten. Ich erschien als ehz. Leib-Kurier, Exzellenz. Über die Bastei auf die Promenade zum Burgplatz, dann ins französische Theater. Wir sahen „Das Geheimnis“, elende Produktion.
Band 06 (VI.), Seite 239v
06.08.1809
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