Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4384]

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1809
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Schwül, abends Donnerwetter mit Regenguss. Im Burgtheater französisches Theater, im Kärntnertor-Theater „Gefährliche Nachbarschaft“, „Weinlese“. Vor 7 h zum Grafen, der heute samt der Gräfin abreiste. Ich machte noch meine Gelder und mehrere Zahlungen zusammen, berechnete mich mit ihm und um 9 h fuhr er weg. Ich hatte mehrere Gänge. Die Rodler brachte mir einen Pass nach Stadtl Enzersdorf, auf 6 Personen, für 30 Tage geltend. Mit Peter war ich bei Karilla, die wieder krank ist und uns bat, Quarin zu vermögen, sie zu besuchen. Mittags allein, nach Tische ging Therese zu Quarin, bei Phillebois, fand ihn aber nicht zu Haus. Später kamen die Schülerinnen der Therese und die Czaczek. Ich zahlte mehrere und gab dem Nagl die Loge zur „Semiramis“, besuchte Brandl, wo einmal die Zimmer gereinigt wurden, besuchte Rodler, wo ich Schwester, die Frau des Graveurs Fischer und später Czernin fand. Dem Bschaidner sagte ich, dass er Montag Brandls Zimmer malen möchte. Abends ins Burgtheater, sprach mit Huber wegen unserem Pass und wegen Geldborgen der Auernhammer, der es mir widerriet. Therese war zu Haus und schrieb meiner Mutter.
Band 06 (VI.), Seite 239r
03.08.1809
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