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Kühl, heiter. Früh zahlte ich Nagls Tochter, die mit dem Tode ringt, 300 fl , arbeitete etwas. Um 8 h ging ich auf einen Augenblick zum Keglevich, holte dann den Grafen im Garten ab, zusammen zum Quarin, Czernin, sprachen Justinus. Therese ging zur Madeleine Treitschke gratulieren. Im Kärntnertor-Theater „Dankbarkeit“ und „Paul et Virginie“. Phillebois zeigte mir den Universitäts-Ratssaal, mit der wenig ähnlichen Büste des Quarin von carrarischem Marmor von Fischer gehauen. Therese aß bei ihrer Mutter wegen Ninas Geburtsfest und war nach Mittag zu Haus. Ich aß erst um 3 h beim Traiteur auf dem Bauernmarkt, dann zum Theodor Batthyàny, zur Josephine und sagte ihr, dass ich morgen sicher mit Therese und ihr und dem Rat Schön, den ich auch dazu engagierte, um 8 h zu Napoleons Revue nach Schönbrunn fahre. Später zu Brandmayer mit dem Grafen, den ich im Garten abholte, ins Kärntnertor-Theater; sprach auch Keglevich. Um 9 h sehr müd ins Bett. Beauharnais, V[ize]-König von Italien, ist seit 2 Tagen mit 900 Mann in Eisenstadt.
Band 06 (VI.), Seite 237r
22.07.1809
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