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Trüb, nicht kalt. Im Burgtheater die Oper „Leonore“, im Kärntnertor-Theater „Thekla, die Wienerin“, im Theater an der Wien „Hausgesinde“; dann produziert Hr: Mälzel seinen künstlichen Trompeter von Albert-Kürassieren. Früh zum Keglevich, zum Grafen, wo ich den Vormittag wieder vollauf beschäftigt war. Mittags allein, nach Tische mit dem Zuckerbäcker in die Porzellanfabrik und zum Brandmayer. Bei Peter stieg ich ab, war im Gartenzimmer, las. Später kamen Erhart, Werlen, sie blieben, ich ging nach Hause. Dann ins Kärntnertor-Theater, sehr voll, traf Zeuner, ging ins Komödien-Bierhaus, dann auf’s Theater, hörte eben den herausgerufenen Ziegler die Worte sagen: „Nach hundert und hundert Jahren werden Sie, Verehrungswürdigste, so sein, [wie] wir waren“. Ich übernahm von ihm eine Einladung für den Grafen zu seiner Einnahme. Therese war am Nachmittag bei der Rösner um Wolle zum Tabaksbeutel für Peter nach ihrem Muster zu wählen, kaufte selbe auch gleich und war dann mit Schmidt und Werlen.
Band 06 (VI.), Seite 211r
18.04.1809
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