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Kalt, Regen. Geburtstag von Theresens Mutter. Sie kaufte ich 22 Ellen Leinwand und Barchent, mittags Wein, wo sie speiste. Ich aß mit Baron Peck zu Haus allein. Im Burgtheater „Rätsel“ und „Witwe von Kecskemet“, im Kärntnertor-Theater „Zwei Worte“, die unglückliche Mlle. Killitschky versucht zum 2. Mal; dann „Gespenst im Traum“. Die Nalej-Neuville sitzt noch im Polizeihause. Im Theater an der Wien „Rochus Pumpernickel“, im Leopoldstädter Theater „Laternenfest“ und 2 patriotische Lieder von Peter „Wir kennen Dich usw.“ an Carl und „Österreichs Kinder an ihren guten Vater“, Musik von Tuczek. Den ganzen Nachmittag zu Hause, Peck las mir immer von seinen Anekdoten, Gedichten und Briefen vor, dann las und schrieb ich. Der Regen dauerte fort. Abends in beide Theater, sehr leer. Im Kärntnertor-Theater sah ich den Ballett. Therese hatte heute die erste Probe von „Adam in der Klemme“, Fortsetzung vom „Dorfbarbier“, zu Baumanns Einnahme; von Stoh (?), Musik von Diabelli; samt einem Divertissement von Hornung.
Band 06 (VI.), Seite 209v
10.04.1809
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