Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4227]

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1809
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Kalt, Schnee, stürmisch, kotig. Den Vormittag beim Grafen, Keglevich und Geissler.Im Burgtheater „Alte und neue Welt“, im Kärntnertor-Theater „Agnes Sorel“. Heute ist schon dem Publikum die unmäßige Erhöhung der Preise mit Allerhöchster Bewilligung angekündigt; ich bin darüber sehr erbost. Nach 12 h zu Kárner, der morgen zur Insurrektions-Musterung nach Ödenburg reist, wohin auch der Palatin kommt. Andreossi (?) nimmt beim Adel Abschied und reist nächster Tage ab, Sekretär Dodin (?) bleibt indessen. Quarin war um 10 h beim Fassbender pro consilio, er bessert sich. Mittags mit Therese allein, nach Mittag in die Porzellanfabrik mit dem Zukkerbäcker Obermayer wegen Vasen. Niedermayer gab mir eine sehr geschmackvolle Tasse, weiß mit Gold und bronzenem Henkel. Abends zu Haus, Hocheder, Schmidt und Werlen waren da. Ich las Collins „Landwehrlieder“, wovon die Vorrede sehr interessant.
Band 06 (VI.), Seite 202r
27.02.1809
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