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Kotig, abwechselnd warf es etwas Schnee. Im Kärntnertor-Theater zum Vorteil der Regisseurs Brockmann, Lange und Koch zum ersten Mal „Der Brautkranz“, Trauerspiel in 5 Akten von Professor Weissenbach in Salzburg, die 5 Dekorationen von Janitz. Früh zum Grafen, mit dem ich wegen Koch Zimmermann sprach, zum Regierungsrat Anders wegen Aleatico, aber vergebens, später zu Kárner, dem ich auch den Zimmermann empfahl. Dem Krieghammer schrieb ich einen langen Brief und schloss ihm Wagenzeichnungen bei. Mittags allein, nach Tische arbeitete ich. Therese ging vor 4 h mit der Goldmann, dem Aloys und dem Bruder der Sepherl ins Kärntnertor-Theater, ich folgte mit Rohrweck und der Schmidt. Für Peter und Jungmann ließ ich Platz aufheben. Darin fanden wir Richart, Breyer (?), Zimmermann, zu uns gesellte sich noch Geissler und Fiala Pepi. Auf der anderen Seite waren Zeuner, Michel. Peter exzedierte sehr, lärmte; Therese wurde sehr erzürnt. Ich war indessen mit Jungmann und Ullmann im Bierhaus. Das Stück gefiel nicht, die Regisseurs wurden vorgerufen, dankten, dann lärmte die 5. Galerie, vermutlich um Adamberger. Brockmann erschien im Negligé und sagte, Adamberger sei schon weg. Mir gefiel sie nicht, sie weinte gar zu sehr, und Korn ist semper idem, er spielt eine Rolle wie die andere. Die Einnahme war nicht groß.
Band 06 (VI.), Seite 195r
14.01.1809
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