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Ein feuchter Tag, Tauwetter, kotig, abends heftiger Wind und Nebelreissen. Am Vormittag beim Grafen und kranken Quarin, der sehr galant war. Therese war bei Stöger, bei der Geissler kamen wir mit Peter zusmmen. Mittags allein, nach Mittag zu Haus. Es kam die Witwe Aschkan mit dem Mundnig (?), Goldmann, welche heute im Kärntnertor-Theater „Phädra“ zu spielen hat Therese ging zur Josephine und dankte ihr für das gestern erhaltene schöne Chemisette von Batist. Ich ging zu Brandmayer, zu Karilla, kam in Compagnie, dann nach Haus, wo ich auch schon blieb. Bei Therese war die Schmidt, sie unterhielten sich von Kleidern. Ich arbeitete und schrieb an die Csekonics die Antwort seit 4 Monaten. Außer der Caroline war niemand da.
Band 06 (VI.), Seite 193v
02.01.1809
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