Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4158]

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1808
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Kalt, starker Schnee, ein rauer Winter. Früh zu Haus, dann zur Theaterkasse, in des Grafen Haus, zu Geissler und Rohrweck. Therese hatte die Gitter bei sich, dann zu Stöger. Mittags allein, nach Mittag zu Haus. Ich ging abends ins Burgtheater „Iphigenie in Aulis“, Oper in 3 Akten, Musik von Gluck, Ballett im 1. und 2. Akt von Angiolini. Im Kärntnertor-Theater „Phädra“. Für Stessel wollte ich Billetts von Adamek nehmen, da sie aber so schmutzig sind, mir selbe viel teurer als in Handlungen anzubieten, so schickte ich selbe auf der Stelle zurück und nahm welche von der Geissler. Therese war den Abend mit der munteren Bulla, später kam Werlen. Ich fand Compagnie, schwätzte mit dem Bauer (?), und setzte mich dann in einen Winkel, wo ich es mir gut geschehen ließ und die schöne Musik mit Muße hörte.
Band 06 (VI.), Seite 191v
20.12.1808
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