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Strenge Kälte und Wind. Früh kam der Graf, welcher zu meinem Vergnügen auf einige Tage nach Preßburg fuhr und mir erzählte, dass die Bestie von Kutschersfeld zu ihm ins Zimmer drang und er Esel genug war, mit ihr fortzugehen. Nachher zog ich mich an, hatte in der Theaterkasse und beim Gridl zu tun, dem ich die Loge zu „Numa Pompilius“ im Theater an der Wien brachte. Schiegl (?) kam wegen Unterschreiben der Loge zur sonnabendlichen Vorstellung der „Phädra“ und „Schillers Totenfeier“ von Graf Bentzel. Peter sprach mit Pescat (?), wo man sich wegen Schauf (?) tausend Entschuldigungen mache. Schiegl war unser Gast. Nach Mittag arbeitete ich. Therese ging zur Rosalie, ich hatte Besuche von Schmirer, später von den 2 Goldmann, Schmidt, Gewey und Werlen. Wir blieben zusammen und unterhielten uns vom Theater und den alten Zeiten recht gut.
Band 06 (VI.), Seite 190v
15.12.1808
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