Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4152]

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Strenge Kälte. Therese fuhr mit Nina um Eckhart. Er fand den Puls besser, ich nahm Quassia und China, aber mit mehr Ekel als gestern. Noch habe ich keinen Appetit. Ich arbeitete am Vormittag, Therese ging zum Grafen, Theaterkasse, weil heute im Kärntnertor-Theater zum ersten Mal „Iphigenie in Aulis“, Oper in 3 Akten, Musik von Gluck, die Balletts im 1. und 2. Akt von Angiolini gegeben wird. Mich besuchten Nitschner, Jeanette und Werlen. Therese ging zu Kridl und brachte ihm vom Jean ein hübsches batistenes Halstuch, dann zu Stöger. Mittags wie gewöhnlich allein. Gänzlicher Mangel an Appetit hindert sehr meine Besserung. Nach Mittag las und schrieb ich, abends waren die Hocheder, Goldmann, Werlen und Hitzinger da. In der Nacht würgte mich der Schleim recht sehr, ich schlief wenig.
Band 06 (VI.), Seite 190v
14.12.1808
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