Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4107]

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1808
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Wie gestern, nach Mittag heiter. Früh arbeitete ich, bei uns frühstückten die Brandlische und Weber. Später ging ich in Cleynmanns Predigt. In der Predigt kam ich neben der Nagy zu sitzen; sie dauerte bis 12 h. Sprach nachher mit Neumann und schlenderte auf dem Graben und Kohlmarkt herum. Im Burgtheater „Machtspruch“, Weissenthurn als Cornelia; im Kärntnertor-Theater „Graf Armand“, im Theater an der Wien „Friedrich mit der gebissenen Wange“, 1. Teil. Dem Weber, der Therese und mir sehr fatal ist und weswegen mich auch das arme Mädchen dauert, gab ich 2 gesperrte Sitze. Erst später traf ich Peter, der wegen Rooses Kopf alle Hoffnung hat. Es ist für mich von höchstem Interesse. Mittags allein, den Nachmittag und Abend bis 7 h zu Hause, schrieb an den Grafen eine lange Epistel. Mit Mafficioli ins Burgtheater; trafen die Nord und blieben gleich in ihrer Compagnie.
Band 06 (VI.), Seite 181v
30.10.1808
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