Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [410]

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1798
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Ein schöner Morgen. Mit angestrengtem Fleiße arbeitete ich bis nachts. Mittags aßen Kutschersfeld und ich zusammen; wir sprachen von unserem Dienste und er sagte mir die trostreiche Nachricht, dass man mich wieder im Vorschlag habe, auf die Post zu geben, welches ich aber nicht annehmen werde. Abends war ich ein Weilchen bei Kutschersfeld, dann ging ich zu meiner Mutter und fand dort die Clair, welche sich aber gleich empfahl. Nach Tische ging ich zum ersten Mal ins Kaffeehaus, um mich mit Röckl von Wien zu unterhalten und so einen Spaß zu haben. Ich heiterte mich etwas auf, lachte herzlich und blieb bis 11 h in diesem frohen Zirkel.
Band 01 (I.), Seite 53v
21.09.1798
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