Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4097]

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Feucht, kalt. Früh expedierte ich an den Grafen, dann mit der Terzaga, dem Maler und Frau die Porzellanfabrik zu sehen. Rosalie engagierte ich zu einer Spazierfahrt nach Hetzendorf, die aber ein anhaltender Regen vollends vereitelte. Therese ging zur Stöger, ich sah den Malern nach, verschaffte Quarin die Loge zum „Blaubart“. Er ist so wie ich, über Lebers, dieses würdigen Mannes, Tod sehr betroffen. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich, schrieb an Fink wegen Schmalz. Es war so finster, dass ich um 4 h nichts mehr sah; ein trauriger Wintertag. Therese ging abends zur Hocheder, wo Baumann, Hart[mann] und Goldmann waren; ich in beide Stadt-Theater „Bestürmung von Smolensk“, im Kärntnertor-Theater „Singspiel“ und „Tanzsucht“.
Band 06 (VI.), Seite 107r
20.10.1808
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