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Kalt, rauer Wind. Im Theater an der Wien zum letzten Mal Schlotthauers und Flex' Einnahme. „Die Verwandlungen“, Oper in 1 Akt, dann „Die 3 Sklaven“, zuletzt die 3 Tableaux und das beliebte Pas de deux. Früh war ich in der Theaterkasse, im Hause des Grafen und zu Haus sehr beschäftigt. Mittags allein, nach Mittag arbeitete ich, schrieb an den Grafen, fuhr wegen Teppich in die Linzer Zeugfabrik, zum Danhauser wegen Bett und Girandol. Dann ins Theater an der Wien; es war schon zum Drücken voll. Bei der Kasse fand ich Schlotthauer und Flex, ging mit ihnen ins Vogonedische Bierhaus, bayrisch Bier trinken und nahm auch gleich Abschied. Um mich hatte ich schlechte Compagnie. Beide spielten sehr brav und wurden vorgerufen. Schlotthauer dankte für den Zuspruch und empfahl sich für das künftige Jahr. Bei Therese, welche den Nachmittag promenierte, die Rosalie besuchte, waren abends Goldmann und Hocheder.
Band 06 (VI.), Seite 107r
18.10.1808
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