Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4076]

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Wie gestern. Früh zum Stessel, dann zeigte mir Maurer seine neuen Dekorationen, sprachen mit Schwester und Mutter von der Zukunft, aßen etwas, nahmen Abschied und ließen uns von unserer guten Mutter segnen. O, es war die schmerzlichste Empfindung, die ich in meinem Leben empfand. Um ½ 11 h fuhren wir weg. In Höflein besuchten wir das Bad, welches mir sehr gefiel, in Laxenburg das ehemals Colloredo’sche, nun fürstliche Haus und Garten, die Ritterburg, fuhren auf dem Teich, sahen die Fregatte, den Felsen, die neue Brücke, besuchten Kridl und kamen um 7 h nach Wien, wo der herzlichste Empfang meiner wartete. Werlen war da, wir saßen zusammen, soupierten etwas und waren recht traulich.
Band 06 (VI.), Seite 104r
29.09.1808
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