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Neblig, dann heiter. Krönung der Königin Maria Ludovika zu Preßburg Früh arbeitete ich, ging zu Rösner und zahlte ihm 205 fl. für Auslagen zum „Eremiten auf Formentera“ in Eisenstadt Später besuchte ich Stessel, Theaterkasse, ins gräfliche Haus und zu Hitzinger, meiner Uhr nachzusehen. Therese war bei Stöger. Mittags allein, nach Mittag zu Haus. Es kamen Légrády, Riedl, Röckel, Goldmann und Rodler, die beiden letzteren blieben bei Therese und tranken Kaffee. Um 4 h fuhr ich zum Brandmayer, ließ dann den Schimmel vom Louis beschlagen und ihn aufziehen. Abends mit Riedl und Werlen in Riedls Bierhaus, wo Röckel und auch eine ganze Horde wilder Künstler war. Besonders machten sich Meninger (?) und Strambach (?) viel zu tun. Gegen 9 h gingen wir ins Kärntnertor-Theater „Zerstörung von Pompejanum“,
Band 06 (VI.), Seite 101r
07.09.1808
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