Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [405]

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1798
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Ein heiterer, aber kalter Morgen. Von 6 bis 8 h wurde gearbeitet, dann kam Rubini und Neukomm, mit diesen ging ich zu Haydn, dann in die Bergkirche und auf den Kalvarienberg, in das Schloss. In der Kirche verließ ich sie und fuhr mit meiner Mutter und Charles nach Müllendorf zum Speisen. Der Pfarrer empfing uns sehr galant; wir freuten uns dessen und waren sehr vergnügt. Nach Tisch wohnten wir dem Gottesdienst bei und fuhren um 3 h zurück bis zur Schießstatt, hielten uns da ein Weilchen auf, spazierten herum, schwätzten mit Zehetner und begaben uns nach Hause. Abends kam Rubini wieder zu mir, ich führte sie in die Gruft und Garten, dann soupierten wir beim Engel in Gesellschaft der beiden Haydn, Tomasini, Unteregger. Nach dem Souper besuchten wir den Saal, um 10 h begleitete ich Rubini und Neukomm nach Hause. Wir machten ein Gleiches und schliefen recht sanft.
Band 01 (I.), Seite 53r
16.09.1798
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