Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4025]

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1808
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In Baden. Ein stürmischer Tag und außerordentlicher Staub. Mit Schweiß erwachte ich und fühle mich heute auch nicht besser, dazu gesellen sich Schmerzen der Goldenen Ader. Therese badete und fand selbst bei ihrer Rückkehr den Kaffee wegen der beispiellosen Liederlichkeit dieser Dirn noch nicht fertig, weswegen ich mich sehr ärgerte und der Mama sie zurückgeben wollte. Ich schrieb, las und suchte Eckhart im Park. Mittags aßen wir zu Haus. Mit Eckhart und Seitz saß ich bei Stunden im Kiosk und sprachen vorzüglich vom Frieden, den England mit der spanischen Nation gemacht hat. Nach Mittag zu Haus. Ein wohltätiger Regen mit einem leichten Gewitter erquickte die schon ganz welkende Natur. Therese blieb zu Haus, Um 6 h ging ich ins Theater „Was sein soll, schickt sich wohl", Lustspiel in 3 Akten und „Capitän Cook" Mit Schröder, Franzl und jungem Huber unterhielt ich mich. Nach dem Theater nach Haus.
Band 06 (VI.), Seite 96v
09.08.1808
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