Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4024]

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1808
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In Baden. Außerordentliche Hitze. Ich hatte wenig Schlaf und eine so üble Nacht wie die vorige. Ich triefte von Schweiß, fühle mich matter und leide sehr an Kopfschmerzen. Ich wand mich aus dem Bett, wo mich noch Ungeziefer quält. Später zum Grafen und in den Park. Die Hitze ist schrecklich. Therese blieb zu Haus. Mittags in unserem Zimmerchen, ich konnte nichts essen. Nach Tische musste ich mich legen. Ich erwarte und sehne mich nach Eckhart. Heute soll er kommen und kam auch abends 8 h mit seiner Waberl an. Im Park sprach ich Krauss und Saar, Lissl kam nicht, welches mir sehr recht war. die Su[chodolsky] mit ihrem Zimmer, und Billinger, welche im Bierhaus speisten und nach Mittag nach Schönau fuhren. Nach Mittag besuchte uns die Mama. Ich ging in die Stadt, kam mit dem jungen Huber zusammen, plauderten bis 7 h. Dann zur Mama, wo Therese war. Ich spürte Appetit, begab mich gleich ins Bierhaus, aß mit Appetit. Holte Therese ab, durchstrichen den Park, besuchten um 10 h noch Eckhart, den wir seines Negligés willen in Verlegenheit setzten, dann nach Haus.
Band 06 (VI.), Seite 96v
08.08.1808
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