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Kühl, stürmisch, außerordentlicher Staub. Wir können kein Fenster öffnen. In Baden ist so ein Wetter äußerst unangenehm. Therese badete im Engelsbad, ich schrieb, machte meine Gelder zusammen, ging in beide Häuser, erwartete und rangierte die Leute und Bagage des Grafen. Ging in den Park, las und trieb mich so in dem kleinen Zirkel herum. Therese besuchte Krauss und S[uchodolsky], ihre Mutter, ordnete zu Haus das Zimmer für meine Mutter und Rodler. Mittags zu Haus. Ich war sehr müd, legte mich nach Tische, schrieb, las. Therese ging mit Krauss und S[uchodolsky] in den Doblhoff'schen Garten, ich ins Stollische Haus, dem Tapezier nachzusehen, und erwartete im Park Therese mit meiner Mutter und Rodler. Sie kamen mit Krauss und Suchodolsky erst um 8 h, im Tempel lesend fanden sie mich. Wir durchgingen die Langische Anlage bis zu seinem Gipfel, saßen an den angenehmsten Plätzen und soupierten im Wiener Bierhaus mit den Lampi’schen, mit welchen wir auch nach Hause gingen. Lange wurde noch geschwätzt.
Band 06 (VI.), Seite 94v
29.07.1808
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