Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [4010]

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1808
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Stürmisch, nach Mittag trüb. In der Nacht heiß ersehnter Regen. Fahrt nach Wien mit Krauss und Suchodolsky, abends zurück. Therese blieb in Baden. Um 5 h fuhren wir mit des Leutnants [ .. ?, Name fehlt] vom Fuhrwesen Equipage nach Wien. Zu meinem herzlichsten Vergnügen fand ich meine gute Mutter mit der Tischlerin. Mit Innigkeit küsste ich sie und beschwor sie, nach Baden zu kommen, welches sie auch verhieß. Den ganzen Vormittag beim Grafen in angestrengter Beschäftigung. Meine gute Mutter besuchte ich auch beim Hitzinger, wo ich auch gratulierte, sah mich nach Peters Compagnie um, speiste bei ihm, obwohl mich Krauss bat, sie zum Speisen zu führen. Als ich hinkam, hatten sie schon gegessen. Um 3 h kam ich zu Haus, fand meine Mutter, Bruder, Goldmann Josephine und Werlen. Ich unterhielt mich mit ihnen, erzählte Nitschners Vernachlässigung unserer Freundschaft, holte um 4 h meine Damen ab und fuhr in einem mörderischen Staub nach Baden zurück. Bei Therese waren die Lampi. Wir plauderten, ich ging nicht mehr aus. Um 9 h lagen wir schon und hörten nichts von allen Annen-Serenaden.
Band 06 (VI.), Seite 94r
25.07.1808
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