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Kalt und stürmisch. Um 6 h stand ich auf, um in einem Briefe an Offenheimer meine Galle auszugießen, welches ich auch weidlich tat. Später zu General Strauch (?) und Stessel, den ich meinen Aufsatz an Offenheimer lesen ließ und ihn billigte. Er staunte über diese Knickerei. Den ganzen Tag beim Grafen. Mittags allein, nach Mittag zu Haus. Werlen stört die beiden Liebenden; ich machte mir den Spaß und nahm ihn mit uns, bei der Kokorzova (?) den Bschaidner abzuholen. Führte ihn zur Musik in die Roßau, dann mit Bschaidner in den Esterházyschen Garten auf die Landstraße, durchstrichen ihn, besuchten Köstler, plauderten mit Pölt und warteten bis 6 h auf Nitschner. Er fuhr mit uns zu ihm. Wir teilten die Zimmer ein, jausneten etwas und kamen um 9 h zurück. Die Bulla, Werlen und Goldmann waren bei uns. Therese hatte heftige Kopfschmerzen, ich war auch nicht ganz wohl, habe schmerzhaften Schnupfen und legte mich gleich.
Band 06 (VI.), Seite 90v
07.07.1808
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