Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3979]

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1808
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Ein schöner, warmer Tag. Am Vormittag beim Grafen, Theaterkasse, plauderte mit Werlen herum, mit Nitschner, ging in sein Gewölb und kam in Peters Compagnie. Hörte von der Unverschämtheit Mayerhofers, dass er alle Leute narren will mit seiner Laxenburger Reise. Mittags allein, nach Tische ging Therese zum Scheiger wegen einem Ring für den Grafen, dann zur Josephine, um sie zu einer Spazierfahrt in den fürstl[ichen] Landstraßer Garten einzuladen. Dann zu Nitschner, beide Goldmann und Werlen waren auch in der Gesellschaft. Ich übergab dem Bartl die 2# als Rest vom Patengeschenk. Wir durchstrichen den Garten, ich lagerte, um zu ruhen und erwartete die anderen. Therese und Pölt gesellten sich zu mir und blieben bei der Grotte bis ½ 7 h sitzen, dann machten wir uns auf den Weg zu Nitschner. Wir fanden alles im Garten, es war die Fleischhackerin samt Tochter und Gemahl da. Dann gingen wir ins Salettl, die Gesellschaft trank Milch und aß Butter, ich 3 weiche Eier. Gegen 9 h fuhren wir nach Haus. Ich hatte keine gute Nacht.
Band 06 (VI.), Seite 88r
24.06.1808
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