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Wärmer, doch veränderlich. Früh wurde wieder gesungen, Canons von Therese, Goldmann, Nitschner, Werlen und Mayerhofer. Leber besuchte mich. Ich schrieb, war in der Theaterkasse, und als ich nach Hause kam, wurde noch der Canon „gu gu“ und „pi pi“ probiert. Kárner und ich verabredeten uns, den Circus DeBach zu sehen und so in Compagnie zu kritisieren. Ich schrieb an den Grafen, es kamen auch Briefe von ihm. Mittags allein, nach Tische arbeitete ich. Um 4 h fuhren Kárner und ich mit dem Postzug zum Wasser in den Prater, kehrten um, hielten beim ersten Bierhaus und gingen in DeBachs Circus. Es war nicht voll, doch unerträglich dunstig. Ich bekam wütende Kopfschmerzen und musste nachher noch mit Kárner zum Turm von Gothenburg soupieren gehen. Am Ende fing es zu regnen an, ich bekam Fieber und musste bis zum Theater an der Wien gehen, da nahmen wir erst einen Wagen.
Band 06 (VI.), Seite 87r
15.06.1808
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