Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3958]

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Warm, unerträglicher Staub Im Burgtheater „Milton", „Dorfbarbier"; im Kärntnertor-Theater „Adelheid, Gräfin von Burgau“ von der Weissenthurn. Früh zum Grafen, ordnete die Konten, machte Extrakte, dann in die Theaterkasse, machte mit Dolleschel wegen der Transparente alles in Ordnung. Früh war Therese bei der Nagy und ließ den Tempel wegtragen. Therese ging wegen Krämpfungen nicht zum Stöger und musste sich legen, blieb bis 4 h im Bett. Ich saß allein, Peter und Mayerhofer kamen. Ersterer nahm die Inschriften mit. Nach Mittag kam Csermak, ich arbeitete mit ihm in Instituts-Geschäften, war beim Uffenheimer und hörte zu meiner neuen Bestürzung, dass die Staatspapiere und Lose sehr gefallen sind. Nach 4 h stand Therese auf und gegen Abend fuhren Therese, Josephine Goldmann und Werlen zu Nitschner, wo auch Peter und Dolleschel waren. Wir begannen die ersten Anstalten zur Illumination zu machen, obwohl es sich öfters trübt und den morgigen Spaß zu vereiteln scheint. Bis ½ 10 h waren wir im Garten, dann eine Weile im Salettl, wo der Oberste, Hauptmann Majonits (?) und Sollberger (?) spielten, und fuhren um 10 h nach Haus.
Band 06 (VI.), Seite 84v
03.06.1808
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