Die Tagebücher des Joseph Carl Rosenbaum [3935]

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1808
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Trüb und kühl. Den ganzen Vormittag beim Grafen, wo ich mit ihm und dem groben Koch viel Verdruss hatte. Mit dem ungarischen Sekretär Légrády (?) ging ich zu Scheiger und wies ihm sein Zimmer an. Therese war bei Stöger, die Frau ist in Baden. Mittags allein. Nach Tische kam Rökkel, die Goldmann, Jos[ephine]. Ich passierte die Rollen, probierte meinen Essex-Anzug. Therese und Goldmann besuchten Rösler und blieben den Abend da. Csekonics, Sohn und Werlen kamen auch. Ich ging auch einen Augenblick zu Rösler. Die Csekonics kam nicht nach. Dann begab ich mich in Kárners und Jauners Compagnie ins Theater an der Wien, den Abend zu passieren. Zum 1. Mal „Demophon“, Oper in 3 Akten aus dem Französischen des Desriaux von Castelli, Musik von Vogel. Schöne Musik, sonst langweilig. Die Bearbeitung gelang nicht, auch machte die Oper kein Glück.
Band 06 (VI.), Seite 81v
11.05.1808
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